Fleischbeschaustempel
Fleischbeschaustempel
Fleischprodukte erhalten eine Kennzeichnung in Form eines Fleischbeschaustempels, bevor sie in den Verkauf übergeben werden dürfen. Die Kontrolle des verwendeten Fleisches schließt auch die Prüfung mit ein, ob beispielsweise Körperteile verwendet wurden, die nicht zur Fleischproduktion geeignet sind. Wurde diese Prüfung erfolgreich abgeschlossen, erhält das Produkt den Fleischbeschaustempel, der die Herkunft des Fleisches darlegt. Bei nicht verzehrfähigem Fleisch wird ein anderer Stempel, der das Fleisch für die Vernichtung vorbereitet, gestempelt.
Vorgaben für den Fleischbeschaustempel
Es gibt Mindestmaße für den Fleischbeschaustempel, der in ovaler Form auftritt; außerdem müssen spezielle Kürzel verwendet werden. Die Stempelfläche darf 6,5 cm x 4,5 cm nicht unterschreiten, die einzelnen Buchstaben müssen ein Mindestmaß von 0,8 cm aufweisen, Zahlen sogar 1 cm.
Die Kürzel müssen das Herkunftsland ausweisen. Außerdem werden die Veterinärkontrollnummer des jeweiligen Schlachthofes sowie zusätzliche Kürzel bei Schlachthöfen innerhalb der EU angegeben. Das hat den Vorteil, dass Käufer des Endproduktes in einem Supermarkt o.Ä. genau wissen, woher das gekaufte Produkt ursprünglich stammt.
Wer nutzt den Fleischbeschaustempel?
Tierärzte oder qualifizierte Schlachthof-Mitarbeiter dürfen die Fleischprüfung vornehmen und somit – bei erfolgreicher Prüfung – auch den Fleischbeschaustempel anbringen. Die behördliche Verwendungserlaubnis für einen Fleischbeschaustempel muss bei der Bestellung eines solchen Stempels vorgelegt werden.
Was muss beachtet werden?
Die Fleischbeschaustempel sind ausschließlich für den Einsatz im Fleischbereich anwendbar, können also keine anderen Lebensmittel auszeichnen. Eine spezielle Farbe (Fleischstempelfarbe) ist ebenso vorgeschrieben wie die regelmäßige Reinigung des Stempels durch Bronze- oder Messing-Reiniger.
Synonyme
Fleischstempel
Schlachthofstempel
Genussfähigkeitsstempel
Siehe auch
Fleischstempelfarbe
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